Den Yamaha-CFX-Flügelklang aus der hauseigenen Clavinova-Serie liefern auch die aktuellen Arius-S-Modelle. Dabei ist das Yamaha Arius YDP-S55 das besser ausgestattete der beiden Pianos in kompaktem Design.
Den Yamaha-CFX-Flügelklang aus der hauseigenen Clavinova-Serie liefern auch die aktuellen Arius-S-Modelle. Dabei ist das Yamaha Arius YDP-S55 das besser ausgestattete der beiden Pianos in kompaktem Design.
Technisch gesehen ist das S55 das Slim-Modell des zeitgleich erschienenen Yamaha Arius YDP-165. Das 40 Kilo schwere YDP-S55 sieht dabei genauso aus wie das Vorgängermodell S54. Auch ist es wieder in den beiden Farbvarianten Schwarz und Weiß erhältlich.
Das Design der „S-Klasse“ beherrscht ein echter Klavierdeckel, der in geschlossenem Zustand für eine komplett flache Oberfläche sorgt. Zudem wird bei den seitlichen Holzstützen des Ständers auf Fußleisten verzichtet. Insgesamt erlaubt dieses Design etwas geringere Abmessungen als bei einem Modell wie dem YDP-165, dessen Optik mit dauerhaft aufgestelltem Notenpult an einen Flügel erinnert.
Damit ist ein S-Modell auch besonders interessant, wenn es in einem Raum möglichst wenig Stellplatz einnehmen soll – kompakt anstatt ausladend. Immerhin ragt ein an der Wand aufgestelltes S55 vier Zentimeter weniger tief in den Raum hinein als ein 165er. Anderen gefällt möglicherweise einfach nur das moderner wirkende S-Design besser.
In seiner Preisklasse hinterlässt die Verarbeitung des Yamaha YDP-S55 einen wertigen Eindruck, gerade auch durch den recht schweren hölzernen Klavierdeckel, der sich sanft aufklappen lässt und in den ein Notenpult zum Herunterklappen eingelassen ist – wie am echten Klavier.
Die zehn Sounds und alle Funktionen des YDP-S55 entsprechen denen des YDP-165. Damit ist auch das S-Modell ein voll auf das Wesentliche konzentriertes Homepiano.
Seinen Hauptklang „CFX Grand“ kennt man aus der teureren Clavinova-700-Serie: ein sehr realistischer, breiter Stereo-Flügel von ausgezeichneter Dynamik und natürlichem Ausklang. Saiten-, Dämpfer und Gehäuseresonanzen werden mittels virtueller Resonanzmodellierung (VRM) erzeugt. Lediglich auf einstellbare VRM-Parameter wird gegenüber den Clavinovas verzichtet.
Ein besonderes Feature des Sounds heißt „Smooth Release“: Je nachdem, ob man eine Taste beispielsweise hart anschlägt und gleich wieder freigibt, oder etwa einen sanften langen Tastendruck ausführt und vorsichtig wieder loslässt, verändert sich passend dazu das Verhalten beim Ausklang. Bei manchen Pianos wird dies auch als Key-Off-Effekt bezeichnet.
Zwei weitere Flügelvarianten namens „Mellow“ und „Pop Grand“ bilden Alternativen für Spielarten von Klassik bis Pop. Die sieben verbleibenden Sounds: Electric Pianos vom Fender Rhodes und DX7, ein authentisches Cembalo mit Loslass-Samples, ein schönes tremolierendes Vibrafon, gute Kirchen- und Hammond-Orgeln sowie realistische Stereo-Streicher.
Verzichtet wurde auf einen Kontrabass-Klang. Deshalb fällt es kaum ins Gewicht, dass das S55 keine Split-Funktion besitzt. Ein Layer-Sound aus zwei Klängen aber ist schnell erstellt. Dazu gibt es eine hohe Polyphonie mit 192 Stimmen. Ein Halleffekt mit vier Typen von „Club“ bis „Concert Hall“ ist auch noch an Bord.
Die Duo-Funktion legt den Flügelklang für den Klavierunterricht bei Bedarf auf zwei autarke Tastaturhälften. Die beiden Kopfhöreranschlüsse in Standardklinken-Ausführung erreicht man an den Modellen der S-Serie sogar besser als am YDP-165 und -145. Am YDP-S55 und -35 befinden sie sich nämlich auf einer angeschrägten Box links unter der Tastatur.
Die „Graded Hammer 3“-Tastatur (GH3) ist das Highlight der Arius-Serie und der „CFX Grand“-Klang lässt sich darüber schön sauber und präzise intonieren. Eine eher schwere Gewichtung mit vier graduellen Abstufungen über den Tastaturumfang, 3-Sensor-Technik für mehr Sensibilität bei Repetitionen und eine deutlich fühlbare Ivory/Ebony-Beschichtung sowohl der weißen als auch der schwarzen Tasten sind die Highlights. Diese Klaviatur kennt man vom Vorgängermodell S54, aber auch das aktuellere YDP-165 wurde damit ausgestattet. Geblieben ist es bei drei einstellbaren Dynamikkurven, welche das Anschlagverhalten der Tasten an die eigene Spielweise anpassen.
Das interne Wiedergabesystem arbeitet wie das des Vorgängers mit zwei 12cm-Lautsprechern und zweimal 20 Watt Leistung. Diese Daten entsprechen dem Soundsystem des YDP-165. In Sachen Lautheit steht das YDP-S55 seinem Geschwistermodell denn auch in nichts nach. Dennoch wirkte der Gesamtsound auf mich leicht anders – nicht ganz so voluminös im unteren Frequenzbereich wie beim 165er, dafür jedoch noch etwas klarer. Entscheidend dürfte aber auch die jeweilige Aufstellposition sein.
Bei den S-Modellen sind die Lautsprecher baubedingt nicht ins Gehäuse eingelassen, sondern in einem Unterbau aus Kunststoff befestigt. Am S55 gibt es dazu eine Frontblende, die diesen Unterbau verbirgt, was für eine edlere Optik sorgt. Beim kleinen Bruder YDP-S35 verzichtet Yamaha auf diese Blende.
Aufgestockt gegenüber dem Vorgänger wurde der Lesson-Bereich. Alle aktuellen Arius-Modelle haben neben 50 „Piano Classics“-Klavierstücken (Notenheft im Lieferumfang) jetzt noch 303 integrierte Lesson-Songs, Klavieretüden von Burgmüller, Czerny und anderen, im Speicher. Zwar kann man alle diese Songs direkt am Piano selbst mit den vorhandenen Bedienelementen auswählen und abrufen, aber das ist umständlich: Durch den Verzicht auf ein Display mit Funktionstastern müssen immer die Klaviertasten für die Bedienung herhalten.
Doch Yamaha bietet zum Glück die kostenlose App „Smart Pianist“ für Android-Tablets wie auch iPads an. Damit lassen sich alle Stücke auf dem Tablet komfortabel abspielen und während der Wiedergabe selbst üben. Audio-Songs vom Mobilgerät sind damit ebenso über die Pianolautsprecher wiederzugeben – zudem gibt es eine Akkorderkennungsfunktion für das Audiomaterial.
Über einen Zwei-Spur-MIDI-Rekorder zeichnet man direkt am S55 sein eigenes Spiel auf, wobei aber nur ein einziger Songspeicher verfügbar ist. Nimmt man hingegen via App auf, kann man frei auf dem Mobilgerät speichern, sogar wahlweise im WAV-Format.
Die App lohnt sich schon allein wegen der integrierten Fernsteuerung aller Funktionen des YDP-S55 (Piano Remote): Alle Einstellungen können grafikgestützt am Tablet getätigt werden. Und Layersounds darf der Spieler darüber sogar in beliebiger Anzahl als „Registrations“ speichern.
Smart Pianist ist aber mehr als eine Piano-Remote-App: Mit Notationsdarstellung synchron zum Playback und einer automatischen Leadsheet-Erstellung ist das Smart Pianist ein leistungsfähiges Tool zum Klavierüben.
In der Preisklasse des Yamaha YDP-S55 ist Bluetooth fast schon ein Standard – nicht so bei der Arius-Serie. Mobilgeräte und Computer werden über den USB-to-Host-Anschluss verkabelt. In dem Zusammenhang muss man wiederum eine spezielle Funktion der Arius-Serie erwähnen: Dank USB-Audio/MIDI-Funktion lassen sich externe Geräte ganz einfach über ein USB-Kabel in das Audio-System des E-Pianos integrieren. Ein Vorteil, den man nur selten bei Digialpianos der Einsteigerklasse vorfindet.
Mehr dazu findest du im Artikel iPad mit Digitalpiano verbinden auf PIANOO.de.
YDP-S55 vs. YDP-165: Bei der Frage „YDP-165 oder -S55?“ geht es eigentlich bloß um Äußerlichkeiten: In technischer und funktionaler Hinsicht entsprechen beide Homepianos einander voll und ganz. Das 165er hat lediglich noch einen Kopfhörerhaken, den das S-Modell nicht besitzt. Das Lautsprecherdesign unterscheidet sich zwar baubedingt, die Soundleistung jedoch kaum. Das Slim-Design des S55 könnte zum wichtigen Argument werden, wenn ein Piano gesucht wird, das im Raum möglichst wenig Platz braucht.
Arius YDP-S55 vs. YDP-S35: Dann käme aber auch das preiswertere und noch leicht kompaktere YDP-S35 in Frage, mit dem man etwa 300 Euro sparen kann. Es ist aber auch etwas einfacher ausgestattet: Das S35 kommt mit der „Graded Hammer Standard“-Tastatur – solide, aber man verzichtet auf beschichtete Decklagen und den dritten Sensor. Das Wiedergabesystem tönt bei geringerer Verstärkerleistung weniger vollmundig. Und die Frontblende für eine schönere Optik wurde eingespart.
Abermals präsentiert Yamaha mit dem Yamaha Arius YDP-S55 ein schickes Slim-Piano mit voller Konzentration auf die Primärtugenden eines Homepianos. Ein ziemlich perfekter Flügelsound lässt sich auf einer wertigen Klaviatur über ein angenehm kräftig und klar klingendes Wiedergabesystem ausdrucksvoll spielen. Preis und Leistung sind dabei absolut ausgewogen, und man erhält auch in dieser Klasse ein Qualitätsprodukt.
Gegenüber dem Vorgängermodell wird jetzt ein Flügelsound auf dem Niveau eines Clavinova geboten, außerdem sind eine Menge MIDI-Etüden hinzugekommen. Die durchdachte App-Anbindung ist ebenfalls eine runde Sache, und das YDP-S55 dürfte von künftigen Updates dieser Software ebenso wie viele weitere Yamaha-Instrumente profitieren.
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