Nord Stage 4 in der Praxis
Was die Handhabung betrifft, ist das Stage 4 komfortabel und flexibel ausgerichtet. Auch wenn man erst einmal einen Moment braucht, um sich einzuarbeiten, denn das Bedienfeld ist schon recht voll. Aber es macht alles Sinn bzw. hat man das Gefühl, dass hier alles am rechten Fleck sitzt.
Auch die Vorteile des neuen Layer-Konzept verspürt man gleich, da man nun ohne großes Umherschalten die Lautstärken sofort im Griff hat – und mehr! Sehr gut ist das Layer-Fokus-Prinzip: Es stellt sicher, dass alle Funktionen im Bedienfeld sich auf den jeweils „in-focus“ geschalteten Layer beziehen (und man nicht aus Versehen einen anderen Layer „verdreht“. So etwas könnte ja schnell auch bei den vielen Effekten passieren, aber zum Glück gibt es hier die geniale Funktion „Follow Focus“. Diese etwa stellt sicher, dass immer die Effekte des jeweils angewählten Layers im Zugriff sind. Ein kleines Detail, das man live oder bei einer Bandprobe nicht missen möchte.
Aufgrund der neuen Struktur der Sound-Engine sind User-Patches der Vormodelle leider nicht aufwärtskompatibel – freilich funktioniert der Sampling-Content und selbstverständlich die Nord Libraries wie gewohnt, aber die selber erstellten Programme muss man noch mal erarbeiten. Ein Converter-Programm – selbst wenn dieses die Patches nicht hundertprozentig identisch klingend reproduzierbar macht – wäre aber sicher hilfreich.