Wie lange dauert es, bis man Noten lesen kann?
Es verhält sich ganz ähnlich wie mit dem Klavierspielen: Die Übung macht den Meister. Aber man braucht nicht Noten lesen zu können, wenn man Klavier spielen lernen möchte. Man muss nicht einmal Noten lesen können, um richtig gut Klavier zu spielen. Aber es schadet bekanntlich nicht, wenn man Noten lesen kann.
Ein großer Vorteil, wenn man Noten lesen kann: Man hat Zugriff auf ein riesiges Repertoire an Klavierstücken. Viele Digitalpianos mit Lernfunktion enthalten die wichtigsten Übungsstücke der Klavierliteratur, sodass man hier praktisch loslegen kann, nachdem das neue Instrument aus dem Karton gepackt wurde.
Nach Klaviernoten zu spielen erfordert Übung. Optimal ist es, wenn der Klavierunterricht gleich auch Noten vermittelt – was in den meisten der Fälle auch stattfindet.
Klavier lernen: Wie oft üben?
Bei dieser Frage sind zwei Dinge wichtig:
- Mit Freude Klavier üben! „Ohne Fleiß kein…“ Dieses eher leistungsgeprägte Credo ist nicht immer der richtige Ansatz. So wie das Musikmachen sollte man auch das Üben mit Freude angehen. Es ist kein Geheimnis: Wer mit Spaß und Neugier lernt, lernt smarter.
- Regelmäßig üben! Das Klavierübern über längere Zeit hinweg kann eher kontraproduktiv sein. Viel besser ist es, kurze Übungsphasen einzulegen, dafür aber regelmäßig. Jeden Tag 10-20 Minuten sollten für den Anfang völlig ausreichen.
Wie oft man Klavier üben soll/muss, lässt sich kaum pauschal beantworten. Denn wie oft man Klavier übt, hängt von mehreren Faktoren ab: Wie viel Zeit steht einem zur Verfügung? Kann man nur zu bestimmten Tageszeiten üben? Und wie viel Zeit ist man überhaupt bereit, mit dem Klavierüben zu verbringen?
Was bedeutet eigentlich Üben?
Eigentlich völlig klar doch: Man übt, um besser zu werden, um seine spielerischen Fähigkeiten auszubauen oder eben ein Klavierstück flüssig zu spielen. Wie man aber konsequent übt und wie es eigentlich funktioniert, das wissen oft sogar erfahrende Musiker*innen nicht so recht. Und wer noch nie ein Musikinstrument erlernt hat, wird es kaum wissen können.
Üben bedeutet, etwas zu spielen, das man (noch) nicht spielen kann. Es geht also konsequent betrachtet um das Spielen. Das sollte man immer in den Vordergrund stellen. Klavieretüden sind das beste Beispiel, sie können zur Übung dienen, sind aber bestenfalls als kleine Musikstücke aufzufassen.