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Test: Roland FP-10 – Portable Piano mit Preisvorteil

  • Das Roland FP-10 überzeugt durch ein herausragendes Preis-/Leistungsverhältnis.
  • Der sehr gute SuperNatural-Piano-Sound und eine hochwertige Tastatur sind die Highlights des FP-10.
  • Mit Bluetooth-MIDI und USB lässt sich das FP-10 sehr gut mit Smartphone, Tablet oder Musik-Computer verbinden.

Pro und Contra

  • Günstiger Preis
  • beste Tastatur in der Preisklasse
  • Ivory Feel
  • Druckpunktsimulation
  • Einfacher Fußtaster anstelle Sustain-Pedal
Roland FP-10
(Bildquelle: Roland)
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Roland betritt mit dem FP-10 eine Preisregion, die in den letzten Jahren von Yamaha nach Belieben dominiert wurde. Wer für 400 Euro etwas „Vernünftiges“ bekommen wollte, kam am P-45 einfach nicht vorbei. Mit dem Roland FP-10 sind die Karten aber neu gemischt, denn es bietet bei den wichtigen Merkmalen eines Digitalpianos mehr Leistung.

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… absolute Empfehlung vor allem für Einsteiger, die einen authentischen Klavieranschlag wollen.

Das Roland FP-10 bietet – in seiner Klasse üblich – ein gleichsam stabiles wie leichtgewichtiges Chassis. Es ist so kompakt wie möglich und musste bezüglich Ausstattung in der Entwicklungsphase den Rotstift als ständigen Begleiter erdulden. Ein probates Mittel dem Preisdruck zu trotzen ist die Konzentration aufs Wesentliche: Bei einem Piano sind dies der Klavierklang und die Tastatur. Und beides hat Roland mit dem FP-10 mehr als ordentlich gelöst.

Auf jeden Fall wurde am mitgelieferten Zubehör gespart. Denn als Sustain-Pedal bekommt man einen kleinen Fußtaster. Die Halbpedal-Funktion des FP-10 kann man damit kaum steuern, aber ein passendes Sustain-Pedal bekommt als optionales Zubehör ab ca. 30 Euro. Das Roland DP-10 ist eine gute Wahl. Ebenfalls wird ein Stativ (KSCFP10) als optionales Zubehör angeboten, was für Portable Pianos normal ist.

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Roland FP-10 im Video-Test mit Klavierlehrer Yacine Khorchi

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Mehr Informationen

SuperNatural Piano: Authentischer Klavierklang

Rolands SuperNatural-Sound-Engine ist auch beim kleinsten FP das Qualitätsmerkmal. Schon die ersten Töne auf dem FP-10 gespielt erzeugen ein gutes Gefühl – Sound und „Rückmeldung“ via Tastatur funktionieren sehr gut. Der über die einzige Direktwahltaste jederzeit erreichbare Grand Piano 1 Flügelklang bietet alle Sound-technischen Voraussetzungen, die ein Digitalpiano mitbringen sollte. 

Vor allem die Sympathetic Resonance und Damper Resonance tragen durch die detaillierte Abbildung der Saitenreseonanzen zum guten Gesamtklang bei. So auch die Fortentwicklung der Saitenschwingung im Ausklang. Dank Key-Off-Effekt lässt sich der Klang gut artikuliert spielen – auch in der Dynamik macht dieser Sound richtig Freude. Die Polyphonie ist mit 96 Stimmen nicht unbedingt rekordverdächtig, aber dennoch völlig ausreichend zum Klavierspielen – und sogar höher als beim eingangs erwähnten Yamaha P-45.

Roland FP-10 PHA-4 Standard: Beste Tastatur in der Einsteigerklasse
Mit der PHA-4 Standard profitiert das FP-10 von den größeren Modellen FP-30 und FP-60. (Bildquelle: Roland)

Beste Tastatur in der Einsteiger-Klasse!

Auf diesem Einsteigerpiano fühlt man sich auch als geübter Klavierspieler direkt wohl. Bei der Tastatur profitiert das FP-10 von den größeren Modellen Roland FP-30 und FP-60: Die „PHA-4 Standard“-Tastatur vermittelt einen direkten Anschlag. Sie ist dabei nicht zu leichtgängig und bietet den Fingern ein angenehmes Gegengewicht. Zur Ausstattung dieser Tastatur zählen neben der Ivory-Touch-Oberfläche eine Druckpunktsimulation sowie eine sehr effektiv arbeitende Graded Hammermechanik. 

Hier stimmt nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität – eine absolute Empfehlung vor allem für Einsteiger, die einen authentischen Klavieranschlag wollen. Ebenfalls nicht selbstverständlich im Preissegment sind die feuchtigkeitsabsorbierende Oberfläche (Ivory Feel) bei den weißen Tasten.

Das Roland FP-10 ist sehr einfach zu bedienen

Eigentlich braucht das FP-10 keine großen Bedienhilfen, solange man sich ans Klavier setzt, um das SuperNatural Piano zu spielen. Etwas umständlich ist vielleicht die Lautstärkeregelung über zwei beleuchtete Tipptaster, aber man kommt damit zurecht. Über die Kopfhörerbuchse an der Gehäuserückseite (was ich persönlich nicht mag, aber durchaus üblich ist in der Preisklasse) schalten sich die integrierten Lautsprecher aus.

Roland FP-10 mit Piano Partner 2 Piano-App (Bildquelle: Roland)
Roland FP-10 mit Piano Partner 2 Piano-App (Bildquelle: Roland)

Mehr Komfort und Funktionen mit Piano Partner 2

Das wirklich minimal bestückte Bedienfeld mag den Eindruck erwecken, das FP-10 habe nur wenig Funktionsumfang zu bieten. Weit gefehlt, allerdings empfiehlt sich zur komfortablen Handhabe von Funktionen wie Split, Layer oder Twin-Piano (für vierhändiges Spiel) die App Piano Partner 2. Die App bietet Roland kostenlos für iOS und Android an, sowohl für Tablets als auch für Smartphones.

Hier verbindet sich das FP-10 mittels Bluetooth-MIDI und man kann sehr komfortabel nicht nur die Sounds umschalten, layern oder Splits setzen, sondern sich auch zu Klavierübungen einladen lassen. Sounds oder Settings abspeichern geht nicht, aber allein die Existenz einer App ist schon einmal ein Pluspunkt, denn somit lässt sich das FP-10 relativ einfach bedienen.

Über Bluetooth-MIDI können natürlich auch alle erdenklichen Klangerzeuger in Garage Band, Korg Gadget oder Module (oder was auch immer) unkompliziert angesteuert werden.

Und wie klingt das Roland FP-10?

Natürlich ist das SuperNatural Piano qualitativ über jeden Zweifel erhaben. Aber auch die 14 weiteren „Tones“ lassen sich durchaus hören. Streicher- bzw. Synthesizerflächen sind für getragene Keyboard-Sounds wunderbare Partner, und wenn der Klavierklang ein wenig Durchsetzungskraft braucht, kann immer wieder gern ein knackiges E-Piano untergelegt werden.

Bei der knappen Baugröße des FP-10 sollte man vom Sound der eingebauten Lautsprecher keine Wunder erwarten. Insofern sogar erstaunlich, wie die Dynamik über das fein abgestimmte Gehäuse wiedergegeben wird. Die eigentlichen Qualitäten kommen aber erst via Kopfhörer zum Tragen. Hier ist wie gesagt Grand Piano 1 ein wirklicher Genuss. Aber auch die weiteren Klavier-, E-Piano und Pad-Sounds sind sehr gut einsetzbar und lassen auch den einen oder anderen Einsatz als Bühnenkeyboard zu.

Fazit: Empfehlung (nicht nur) für Einsteiger

Das Wichtigste – ein sehr guter Pianosound und eine dazu „passende“ Tastatur – machen das Roland FP-10 zur absoluten Kaufempfehlung. Die „Best Buy“-Auszeichnung in der Kategorie „Portable Piano unter 500 Euro“ hat das Roland FP-10 redlich verdient – mehr dazu im E-Piano-Test 2019: Die besten Einsteiger-Digitalpianos. 

Dank Bluetooth-MIDI und der nützlichen „Piano Partner 2“-App ist zu konstatieren: Es fehlt irgendwie nichts an Rolands Kleinstem – Einsteigern und Fortgeschrittenen macht Roland mit dem FP-10 auf Jahre hin Freude.

Roland FP-10 Stagepiano unter 500 Euro

Roland FP-10 – Übersicht

Erhältlich seit: 01.2019
Tastatur: PHA-4 Standard mit Graded Hammermechanik, Druckpunktsimulation und Ivory-Feel
Polyphonie: 96 Stimmen
Piano-App: Roland Piano Partner 2 (kostenlos erhältlich für iOS & Android)
Zubehör: Stativ (KSCFP10), Sustainpedal (Roland DP-10)
Hersteller/Vertrieb: Roland

Pro und Contra

  • Günstiger Preis
  • beste Tastatur in der Preisklasse
  • Ivory Feel
  • Druckpunktsimulation
  • Einfacher Fußtaster anstelle Sustain-Pedal
Ralf Willke - Autor bei PIANOO.de

Ralf Willke

Ein sehr guter Pianosound und eine dazu „passende“ Tastatur machen das Roland FP-10 zur absoluten Kaufempfehlung.

FP-10 :   433,00 €

ZUM ANGEBOT

KSCFP10-BK :   94,00 €

ZUM ANGEBOT

DP-10 :   45,00 €

ZUM ANGEBOT

FP-10 :   433,00 €

ZUM ANGEBOT

KSCFP10-BK :   94,00 €

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DP-10 :   45,00 €

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Digitalpiano unter 500 Euro · Portable Piano · Roland

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